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Floh- und Zeckenprophylaxe bei der Katze | Kleintierpraxis Dr. Martin Koß Bielefeld

04.05.11

Zunächst müssen Flöhe und Zecken als getrenntes Problem betrachtet werden:

Flohbiologie

Die Lebensweise unserer Haustiere unterstützt die Flöhe, sich stark zu vermehren. Die Katze steht als Nahrungsquelle das ganze Jahr regelmäßig zur Verfügung, er lebt in einer geheizten Wohnung und er trifft sich immer wieder mit Artgenossen, die sich ebenfalls als „Flohernährer“ eignen. Nachdem der Floh „seinen“ Katze erobert hat saugt er sofort Blut und beginnt bereits nach 24 Stunden mit der Eiablage.

Flohprophylaxe

Welche Möglichkeiten des Schutzes gibt es?

  • Wird eine Katze mit einem Insektizid (z.B Frontline) geschützt, tötet dieses den Floh hoffentlich innerhalb der ersten 24 Stunden; leider gelingt dies nicht immer, da die Flöhe zunehmend resistent werden. Dann hat man ein Flohproblem, obwohl die Katze „geschützt“ war.
  • Ein anderer Weg ist die „Anti-Baby-Pille“ (Program) für Flöhe. Sie verhindert zuverlässig, dass der Floh lebensfähige Eier ablegt und somit können keine Flohnester entstehen. Eine Resistenzbildung ist bis jetzt nicht bekannt. Werden einmal, dann allerdings unfruchtbare, Flöhe gefunden, können diese ohne Zeitdruck mit einem Insektizid abgetötet werden, um der Katze den Juckreiz zu ersparen.

Zeckenprophylaxe

Ein Schutz gehen Zecken ist nur im Frühjahr und Sommer notwendig, wenn es sich zeigt, dass das eigene Tier auch befallen wird (eigenartigerweise sind einzelne Tiere für Zecken unattraktiv). Leider verträgt die Katze nur ein einziges Medikament gegen Zecken und dieses wirkt nicht immer zuverlässig. Daher ist das Zeckenproblem bei Katzen häufig nicht zufriedenstellend zu lösen. Die Katze kann, anders als der Hund, nicht an Borreliose erkranken.

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